18 Nov
18.11.2020
Wie hieß das nochmal?Was wollte ich gerade aus der Küche holen? Wie war noch der Name meiner früheren Nachbarin? Es scheint, umso älter man wird, desto vergeßlicher wird man. Ist das jetzt schon Alzheimer, oder ab wann sollte man sich echt Sorgen machen?
Mann, Mann. Mann, Mann. Da fällt mir doch partu der Vorname meiner früheren Spielkameradin nicht mehr ein. Sogar den Namen der Straße, in der ich wohnte, ist mir entfallen. Mit zunehmenden Alter vergessen wir Dinge immer häufiger. Das macht manchen manchmal echt Sorgen. Da kam der analytische Beitrag des französischen Professors Bruno Dubois, Direktor des Instituts für Gedächtnis und Alzheimer Krenkheit (IMMA) am La Pitié-Salpêtrière – Paris Hospital, gerade recht. Er macht Hoffnung: „Wenn jemand sich um sein Gedächtnis noch Sorgen macht, hat er bestimmt kein Alzheimer.“
Trotzdem, geht es uns nicht allen so, dass wir trotzdem beunruhigt sind? Wir vergessen Namen, sogar von Verwandten, wir vergessen, wo wir Dinge hingelegt haben und manchmal legen wir sogar den Haustürschlüssel in den Kühlschrank. All das soll kein Grund zur Sorge sein?
Dubois meint, dass Menschen so ab 60 aufwärts öfter mal über Lücken in ihrem Gedächtnis klagen. „Die Information ist durchaus noch in unserem Gehirn vorhanden, es ist der „Prozessor“, der nicht mehr so gut funktioniert.“ Man nennt das „Anosognosia“ oder vorrübergehende Vergeßlichkeit. Rund die Hälfte der über 60jährigen haben diese Symptome. Dubois versichert, dass es sich dabei um ganz normale Alterserscheinungen und keine Krankheit wie Alzheimer handelt.
Unsichere können den folgenden neurologischen Test machen. Ihr dürft dazu nur Eure Augen gebrauchen!
1- Finde das C in folgender Tabelle
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2- Jetzt finde die 6 in dieser Tabelle
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3- Und nun das N in dieser Tabelle
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Wenn Ihr die Aufgaben problemlos gelöst habt, könnt Ihr beruhigt Euren Termin mit dem Neurologen stornieren, denn Euer Gehirn ist in perfektem Zustand und weit davon entfernt an Alzheimer erkrankt zu sein. Ich konnte die Aufgaben jedenfalls schnell lösen. Da scheint Hopfen und Malz also noch nicht verloren zu sein, wenn mir auch gerade wieder einfach nicht einfallen will, wo ich das verdammte Rezeptbuch hingestellt habe. Trotzdem, ich bin ziemlich erleichtert. Ich habe noch die Chance, dass mir es wieder einfällt.
Und manchmal, nun manchmal ist es vielleicht auch ganz gut, wenn man sich nicht mehr an alles erinnert. Da fragt man halt einfach mal nach. So wie ich bei einer Freundin, die mir öfter mal von einem früheren gemeinsamen Urlaub erzählt. Vieles ist mir dann absolut neu. Das Leben bleibt spannend!
(hh)