06.11.2023

Die Welt der Pilze

Am 6. November ist Monika Vöth Gast in der Jour Fixe Reihe. Gespannt verfolgen die Zuhörer ihren Vortrag.

Doch was ist eigentlich ein Pilz?
Pilze sind weder Tiere noch Pflanzen und bilden ein eigenes Reich. Gemeinhin verstehen wir unter Pilzen den Fruchtkörper von Organismen. Der eigentliche Pilz lebt als Myzel im Boden oder auf einem Substrat und ist meist nur mikroskopisch sichtbar.
Pilze ernähren sich wie Tiere von organischen Substanzen, die sie in gelöster Form aus der Umgebung aufnehmen. Sie können sich nicht aktiv bewegen und haben meist Zellwände aus Chitin im Gegensatz zu Pflanzen, deren Zellwände aus Zellulose bestehen. Pilze vermehren sich über Sporen und haben eine große Bedeutung für das Ökosystem.
Mit Wurzeln von Pflanzen bilden Pilze eine Symbiose in dem sie Wasser und gelöste Materialien zu den Pflanzen leiten und im Gegenzug von diesen Kohlenhydrate aufnehmen.
Welche Pilze kennen wir?
Neben Steinpilzen, Champignons und Pfifferlingen kennen wir Schimmelpilze, Pilze, die aus Milch Käse herstellen, Antibiotika, Brotschimmel, Hefepilze (Wein-Bier-Bäckerhefe) sowie Hautpilze.
Unter Pilzen gibt es auch unglaubliche Rekorde zu verzeichnen. So ist das größte Lebewesen der Welt ein Hallimasch in Oregon. Sein Myzel ist in tausend Hektar Wald verzweigt und sein Gewicht beträgt 600 Tonnen.
Nach dem interessanten Vortrag wurden noch viele Fragen beantwortet und davor gewarnt, einfach mit einer App Pilze zu sammeln. Ob Pilze genießbar oder giftig sind kann nämlich nicht einfach aufgrund eines Bildes erkannt werden. Auch durch Riechen und Schmecken können Pilze erkannt werden vor allem aber durch große Erfahrung.

(AK)
Fotos: Ilse Dittrich