07.02.2023

Was ist Osteopathie?

Der Osteopath Dr. Peter Hartmann war in der Jour Fixe Reihe zu Gast und hielt einen interessanten Vortrag über Osteopathie mit vielen anschaulichen Praxisbeispielen.

Vor 140 Jahren entwickelte der amerikanische Arzt Andrew Tayler Still die Prinzipien der Osteopathie und begründete damit eine neue Medizin, die sich stetig weiterentwickelte.

Die Osteopathie ist ein kleiner eigenständiger Teil der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Hierbei werden die Patienten immer in der Gesamtheit gesehen, denn unser Körper stellt eine untrennbare Einheit dar. Er ist somit mehr als die Summe seiner Einzelteile.

Osteopathen ertasten bei einer Untersuchung das menschliche Gewebe und erspüren Muskeln, Faszien, Knochen, Nerven, Blutgefäße und die inneren Organe. Dafür nehmen sie sich viel Zeit, eine Untersuchung dauert bis zu einer Stunde. Osteopathen suchen nach Funktionsstörungen des Körpers aber sie heilen nicht, sondern helfen unserem Organismus sich selbst zu heilen, in dem sie dessen Selbstheilungskräfte unterstützen.

Im zweiten Teil des Vortrags ging Dr. Hartmann auf die physiologischen und anatomischen Veränderungen im Alter ein, von denen wir alle am liebsten gar nichts hören wollen.So fragte denn auch eine Zuhörerin, ob diese Ausführungen sehr negativ werden. Dr. Hartmann beantwortete dies souverän, indem er fachlich fundiert die Veränderungen erklärte.

Und zum Abschluss erhielten die Zuhörer durchaus motivierende Aspekte mit auf den Weg:

Der Alterungsprozess ist zwar naturgegeben aber er verläuft bei jedem Menschen anders, d.h. die Zeitspanne sowie der Umgang mit den Veränderungen sind individuell. Hierbei spielen auch die Gene, Bewegung, Ernährung und eine gesunde Lebensweise eine Rolle.

Also, es gibt einiges was wir tun können um noch möglichst lange Zeit fit zu bleiben und wenn wir uns bei körperlichen Beschwerden im Kreis drehen, können wir uns den Händen eines Osteopathen anvertrauen.

(AK)
Copyright Fotos: Ilse Dittrich